Keynotes

Constraints on Linguistic Diversity as a Window on Human Evolution

Prof. Dr. Balthasar Bickel (Inst. für Vergleichende Sprachwissenschaft)

  • Time:  Thursday 25th May 10:15 - 10:50 o'clock
  • Room: KO2-F-180

 

Titel: t.b.a

Prof. Dr. Sabine Stoll (Inst. für Vergleichende Sprachwissenschaft)

  • Time:  Thursday 25th May 14:00 - 14:35 o'clock
  • Room: KO2-F-180

 

Semantik-Pragmatik Interaktionen. Beispiele aus dem Russischen und Slovenischen

Prof. Dr. Barbara Sonnenhauser (Slavisches Seminar)

  • Time:  Friday 26th May 14:00 - 14:35 o'clock
  • Room: KOL-G-201 (Auditorium)

Abstract

Die Berücksichtigung pragmatischer Mechanismen beim Beschreiben der Konstitution von Bedeutung, d.h. das Ausarbeiten der Arbeitsteilung zwischen kodierter und inferierter Information, erlaubt es, die Semantik lexikalischer Einheiten und morphologischer Kategorien ökonomisch zu erfassen und zudem kommunikative Effekte (oder deren Ausbleiben) von Äußerungen zu erklären. Einen möglichen Rahmen dafür liefert die (Neo)Gricesche Pragmatik, die produzentenzentrierte Konversationsmaximen (insbesondere die Maximen der Quantität und Qualität) um rezipientenseitige Interpretationsheuristiken ergänzt und dabei den Markiertheitsrelationen paradigmatisch gegenübergestellter morphologischer und lexikalischer Einheiten eine entscheidende Rolle zuschreibt. Das Zusammenwirken von Semantik und Pragmatik bei der Äußerungsinterpretation wird in diesem Vortrag anhand der morphologischen Kategorie ‘Aspekt’ und am Beispiel von Relativsatztautologien illustriert. Über die einzelsprachlichen Analysen hinaus wird es dabei auch um den Erkenntnisgewinn für den Sprachvergleich gehen. So zeigt sich zum einen, weshalb es nicht notwendig ist, Unterbedeutung ‘9.3 iib’ für den imperfektiven Aspekt des Russischen zu kennen, dass die hohe Trefferquote bei der Übersetzung von Aspekt, die Google Translate für Russisch-Englisch erzielt, ein zwangsläufiger Zufall ist und inwiefern das Türkische hier vermittelnd eingreifen kann. Zum anderen wird deutlich, warum ein wohlplatziertes Wer kann, der kann nicht nur auf bairisch und deutsch, sondern auch auf slovenisch vor Strafe schützen kann, während das etymologisch und strukturell entsprechende russische Kto znaet, tot znaet Rappern vorbehalten bleibt.

 

Rekonstruktion indogermanischer Nominalphrasenstrukturkomplexität

Prof. Dr. Paul Widmer (Inst. für Vergleichende Sprachwissenschaft)

  • Time:  Saturday 27th May 10:15 - 10:50 o'clock
  • Room: KO2-F-180

 

The impact of world knowledge on the use and the morphology of verbs

Dr. Tanja Samardžić (UFSP Sprache und Raum)

  • Time:  Saturday 27th May 14:00 - 14:35 o'clock
  • Room: KO2-F-180